Technikerprojekt 2012 – H 1/2
Jedes Jahr findet am Anfang des zweiten Halbjahres das Technikerprojekt statt, welches von jeder Technikerklasse separat durchgeführt wird.
Unsere Klasse, die H1/2, hatte dieses Jahr die Aufgabe, das Klassenzimmer neu zu gestalten und einzurichten.
Vom Aufmaß, der Ideenfindung, über die Entwurfsskizzen, die Farbgebung, die Konstruktion, die Qualitätssicherung und schlussendlich bis zur Herstellung in der schuleigenen Werkstatt werden alle Aufgaben von uns Schülern übernommen.
Tatkräftig unterstützt wurden wir hierbei von unseren Lehrern.
{auf=Entwurfsphase|closed}
Jeder Schüler erstellte einen Entwurf nach seinen Vorstellungen. Anschließend wählten die Lehrer aus diesen 24 Entwürfen vier Stück aus, die dem Bauherrn (Schulleitung) präsentiert wurden.
Das Feedback des Bauherrn diente uns als grobe Richtung für die weiteren Entwurfstage.
Aufgeteilt in vier Teams wurden die Entwürfe der engeren Auswahl weiterentwickelt. Wir haben unsere Ideen auf Papier gebracht, Modelle gebaut, mit den Farben experimentiert und dreidimensionale Ansichten per Computer entwickelt.
Entscheidung und Entwicklung
Nach den ersten Entwurfstagen wurde durch den Bauherrn und die Lehrer die Variante mit dem Raumteiler und der Garderobe als abgegrenzten Bereich und dem schlanken Präsentationssystem an der Wand hängend ausgewählt.
Dieser Entwurf wurde anschließend in Arbeitsbereiche aufgeteilt, wodurch sieben Teams einschließlich eines Koordinatorenteams entstanden sind.
Bis zur Planungswoche hatten wir noch einige Unterrichtseinheiten, in denen wir die jeweiligen Bereiche weiterentwickeln, verbessern und uns auf eine Variante festlegen konnten, die in der Planung konstruiert werden sollte.
Die Umsetzung sah etwas anders aus, denn die Entwicklung verschiedener Varianten sollte uns noch weit in die Planungswoche hinein begleiten.
{auf=Planungswoche 26.-30. April 2012}
Wir erstellten CAD-Zeichnungen, Arbeitsablaufpläne, Materiallisten, Bestelllisten, Werkzeuglisten, CNC-Programme, Qualitätssicherungsprotokolle und alles was nötig ist, um eine reibungslose Produktion zu gewährleisten.
Besonders wichtig war es, Vorversuche schwieriger Konstruktionen wie der Klappenfront zum Einschieben durchzuführen.
Währenddessen erstellten wir immer wieder Varianten und verwarfen nicht selten die vorherigen Konstruktionen, wodurch so manche Stunde zur Nervenprobe wurde.
Wir freuen uns auf die Fertigungswoche, an deren Ende wir hoffentlich mit Stolz sagen können:
„Es war nicht leicht, es gab einige Tiefpunkte, aber es ist toll geworden!“
{auf=Fertigungswoche 7.-11. Mai 2012}
Die Vorbereitungen für die Fertigung waren in den letzten Zügen und so langsam stieg die Anspannung unter uns. Am Donnerstag, 3. Mai 2012 haben wir das Klassenzimmer leergeräumt, die Tische, Stühle und Holzmuster in der Mitte gelagert und die Wände gestrichen. Am Freitag, 4. Mai 2012 ging es dann endgültig los mit der Produktion.
Jeder Fertigungstag begann mit einer Gruppenbesprechung. Geleitet wurde diese von den Koordinatoren. Es galt, die Tagesziele, Maschinenbelegung und mögliche Überschneidungen im Voraus zu klären. Am Ende des Tages wiederholten wir die Besprechung und konnten somit das Tagesgeschehen reflektieren.
Um Engpässe und Leerlaufzeiten möglichst gering zu halten, entschlossen wir uns schon im Vorfeld dazu, die Teilbereiche Wandschrank, Raumteiler und Arbeitsplatz am Bearbeitungszentrum und parallel dazu die anderen Bereiche Pult, Sideboard, Garderobe und Vitrine manuell zu fertigen.
Die Fertigung schritt gut voran, allerdings wussten wir im Voraus, dass es gegen Ende sehr knapp werden würde. Daher legten wir die Arbeitszeit von 8.00 bis 18.00 Uhr fest. Tatsächlich pendelte sich der Feierabend allerdings zwischen 19.00 und 21.00 Uhr ein.
Nach und nach konnten die ersten Montagearbeiten im Klassenzimmer durchgeführt werden. Gleichzeitig schritten die Vorarbeiten im Bankraum sehr gut voran.
{/zu}
Am Freitag, 11. Mai 2012 um 20.30 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht. Das Klassenzimmer Raum 314 wurde fertig gestellt.
Das Ergebnis
Beitrag von Sebastian Tauber H1/2