Rückenschule
Dieser Unterricht wird derzeit in der Berufsfachschule, im Bereich Fensterbauer und Glaser, durchgeführt.
Die Auszubildenden sollen schon zu Beginn ihrer Lehrzeit für die Gesunderhaltung ihres Rückens, im Speziellen ihrer Wirbelsäule, sensibilisiert werden. Daher sehen wir diesen Unterricht als eine unerlässliche Präventionsmaßnahme, damit von Beginn an eine routiniert richtige Hebe- und Tragtechnik, im Berufsleben wie im Alltag, erlernt werden kann.
Mit Unterstützung von Orthopäden, Krankengymnasten und Physiotherapeuten haben wir folgendes Unterrichtskonzept erarbeitet:
Der doppelstündige Unterricht ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil unterteilt. Gewichtung ca. 1/2 Theorie, 1/2 Praxis. Der Unterricht beinhaltet dann in aller Regel zu Beginn eine halb- bis einstündige Theorieeinheit und ein darauf folgendes Training. Die Zeiten können je nach Thema etwas differieren.
Folgende Themen werden hierbei behandelt:
- Anatomie der Wirbelsäule (Aufbau und Funktion)
- Der Bandscheibenvorfall – Entstehung bzw. Vermeidung
- Rücken- wie knieschonende Hebe- und Tragetechniken ohne technische Hilfsmittel
- Vorstellung und Bedienung von Hebe- bzw. Tragehilfen (berufsbezogen)
- Gesunder Rücken auch im Alltag
- Die 10 Regeln der Rückenschule
Das Trainieren des Rückens wird mit folgenden Sportgeräten durchgeführt:
- Pezzibälle (zum Trainieren der Rücken- und Rumpfmuskulatur, sowie zur Stärkung der Tiefenmuskulatur des Rückens bzw. der Wirbelsäule)
- Gymnastikmatten (die meisten Übungen finden auf dem Boden statt)
- Ballkissen (Koordinationstraining, ebenfalls zur Stärkung der Tiefenmuskulatur des Rückens)
- Redondobälle (Spezialbälle, mit denen ein zusätzliches wichtiges Koordinationstraining absolviert werden kann)
Damit soll den Schülern aufgezeigt werden, dass mit einfachen Mitteln ein gezieltes Rückentraining erfolgen kann, auch alleine zu Hause.
