GESTALTERARBEIT
Ein wesentlicher Bestandteil der Abschlussprüfung ist die Erstellung und Präsentation einer Gestalterarbeit. Die Präsentationen aller Abschlussarbeiten der Fachschule finden jeweils Ende Juni statt.
Beispiel einer Gestalterarbeit
UNTER EINEM DACH
Erweiterung einer Wohnarbeitswelt um einen vie(r)fältigen Freizeitbereich
von Michael Hildinger
Die im zweiten Weltkrieg erbaute ehemalige Gießerei erstreckt sich über eine Länge von 67 Metern und hat eine Breite von ca. 15 Metern. Mit seinen insgesamt vier Geschossen und über drei Meter hohen Fensterfronten ist das Gebäude trotz der eher versteckten Lage nicht zu übersehen.
Heute haben sich in dem früheren Industriegebäude verschiedene Büros und vier Familien zu dem Konzept "Permanent Leben" zusammengeschlossen, um die Bereiche Arbeit und Wohnen kinderfreundlich und familiengerecht unter einem Dach zu verbinden.
Im Hochparterre befinden sich dabei auf fast 1000 m² die Büros. Darunter auch das Architekturbüro Heinisch, Lembach, Huber.
In den beiden darüberliegenden Geschossen verteilen sich auf der selben Fläche insgesamt vier sogenannte Wohnateliers, die von deren Bewohnern zusätzlich als flexibler Arbeitsplatz genutzt werden.
Im Zentrum des Gebäudes, der Nordseite zugewandt, liegen vier, jeweils 68m² große Räume direkt übereinander.
Zukünftig sollen diese bisher leerstehenden Räume zu Gemeinschaftsräumen ausgebaut werden und von allen Parteien, Mitarbeitern und Besuchern des Hauses genutzt werden. Um die Erschließung der Räume zu gewährleisten, ohne dass dabei die benachbarten Wohnateliers betreten werden, ist eine Außentreppe an der Nordfassade geplant, welche alle vier Räume miteinander verbindet.
Die Gemeinschaftsräume, mit deren Gestaltung ich mich in meiner Gestalterarbeit beschäftigt habe, erhalten zukünftig folgende Funktionen:
Untergeschoss: Wellnessraum
Hier soll ein zur Erholung und Entspannung dienender Raum entstehen.
Erdgeschoss / Hochparterre: Lounge
Die von allen Büros aus zu erreichende Lounge dient mehreren Funktionen, z. B. Besprechungen, Präsentationen, Pausen und Festen.
1. Obergeschoss: Yoga-/Fitnessraum
Mehrere Fitnessgeräte sowie ausreichend Platz für Yoga oder andere Gymnastikübungen bieten hier zukünftig Raum für sportliche Aktivitäten. Je nach Witterungsbedingungen kann dabei auch die gegenüberliegende Gartenfläche mitbenutzt werden.
2. Obergeschoss: Kinderloft
Hier soll ein hauseigener Kindergarten entstehen, in dem die Kindergruppe von zwei angestellten Tagesmüttern betreut wird. Alle Räume ergänzen sich dabei auch gegenseitig. So wird bespielsweise der Fitnessraum auch von den Kindern für Bewegungsübungen genutzt, oder steht die Umkleide des Wellnessraumes auch den Benutzern des Fitnessraumes zur Verfügung.
