Berufecasting der Feuerbacher Schulen

Berufecasting 23 COLLAGE 

Am 10.02.2023 fand an der Gewerblichen Schule für Holztechnik in Stuttgart, nach der Coronapause erstmalig wieder das „Berufecasting“ der Feuerbacher Schulen statt. Dieser Schnuppertag soll den künftigen Schulabgängern der Bismarckschule, Realschule Feuerbach und dem Neuen Gymnasium Leibniz das Berufsbilds des Schreiners und des Glasers näherbringen. Leider schlagen auch hier immer weniger junge Schulabgänger den direkten Weg in einen handwerklichen und sehr kreativen Beruf ein.

Die Erfahrung zeigt aber, dass viele Schüler die sich der Schule gegen eine Ausbildung im Schreiner- oder Glaserhandwerk nach einigen Jahren auf “Abwegen“ wieder zum ursprünglichen klassischen Handwerk zurückfinden.

Mit einer Gruppengröße von ca. 35 Schüler*Innen startete der Erlebnistag um 8:30 Uhr mit der Begrüßung im Foyer der Schule durch den Schulleiter Mathias Siehler. Im Anschluss präsentierte Johannes Kübler das gesamte Berufsbild des Schreiners und des Glasers in einem ca. 20-minütigen Beitrag. Hier wurden die vielfältigen Facetten der beiden Berufe anschaulich hervorgehoben und verdeutlicht wie abwechslungsreich diese Berufe sind.

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Anschließend ging es dann für die Schüler in verschiedenen Gruppen in die jeweiligen Schreiner- und Glaserwerkstätten. Hier warteten verschiedene vorbereitete Stationen auf die Schüler. Innen. In der Glaserwerkstatt erwartete Bernd Petersen die Schülergruppe um mit ihnen die Möglichkeiten der Glasbearbeitung kennenzulernen. Angefangen bei dem Vorgang „wie schneide ich Glas“ bis zur kreativen Oberflächenbearbeitung durch Sandstrahlen waren die Schüler voller Eifer bei der Sache. Die Möglichkeit den Werkstoff Glas überhaupt so zu bearbeiten war vielen Schüler. Innen bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht bewusst und brachte den einen oder andren „Aha- Moment“ mit. Ein sicherlich auch bleibender Eindruck ist der Moment, etwas mit meinen eigenen Händen hergestellt zu haben.

 

Die Schreinerinteressenten. Innen fanden sich in den Schreinerwerkstätten der Schule ein und wurden von insgesamt vier Technischen Lehrern Herr Piesker, Herr Letzgus, Herr Stähle und Herrn Röther erwartet. Hier konnten Einblicke in die klassische Handarbeit mit Handhobel und Handsäge, aber auch in modernere Arbeitsweisen durch CNC gesteuerte Handoberfräsen gewährt werden. Die eh schon große Vielseitigkeit des Schreiners, wurde in den letzten Jahren durch immer neue Innovationen im Maschinen- und Material Bereich gewaltig erweitert. Hier sind die Möglichkeiten mittlerweile schier endlos geworden.

 

In dem Bereich der klassischen Handarbeit mit Hobel und Säge wurden die Schüler. Innen zu einem kleinen Wettbewerb animiert und vor die Herausforderung gestellt, einen möglichst langen Hobelspan aus einem Massivholzbrett mit einem Handhobel herzustellen. Die besonders erfolgreichen Hobler wurden zusätzlich mit einem kleinen Präsent prämiert. Alle Teilnehmer gingen aber nicht leer aus und konnten ebenfalls „Hardware“ entgegennehmen. Der langjährige Partner unserer Schule die Fa. Bessey aus der Region, steuerte in Form von Klemmzwingen eine tolle Motivationshilfe der Schüler bei.

 

Nach der Hälfte der Zeit tauschten die Schüler. Innen das „Spielfeld“ und begaben sich zu den CNC gesteuerten Fräsen. Mit der Einführung der sogenannten „Shaper Tools“ können nach einer kurzen Einweisung, noch völlig unerfahrene Bediener, die Grundzüge an diesen Maschinen erlernen.

Im Gegensatz zur klassischen Handarbeit macht die Eigentliche Arbeit die Maschine, allerdings macht die Maschine auch nur das, was der Bediener/ Programmierer der Maschine sagt. Hier wurden durch die Schüler. Innen kleine Namensschilder programmiert und anschließend gleich gefräst. Hier konnten alle ihre Schilder mit nach Hause nehmen und einige besonders Motivierte, kamen aus dem Fräs- Eifer gar nicht mehr heraus und statteten die komplette Familie damit aus.

 

Natürlich wurden auch die betreuenden Lehrkräfte der einzelnen Schulen animiert, tatkräftig an den jeweiligen Stationen teilzunehmen. Hier konnte das Zeugnis mit der Note „Sehr gut“ ausgestellt werden. Ein großer Dank geht auch an die eigenen Azubis aus dem ersten- und zweiten Lehrjahr die hier nach dem Prinzip „Schüler*innen erklären Schüler*innen „tatkräftig geholfen haben diesen Schnuppertag erfolgreich zu gestalten.

 

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